Gemeinsam mit der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung gründen die HTWG Konstanz und die Universität Konstanz das Thurgauer Institut für Digitale Transformation (TIDIT). Das neue Forschungsinstitut soll ab Anfang 2024 auf dem Digital & Innovation Campus in Kreuzlingen angesiedelt werden, der ab 2024 in Kreuzlingen neu entsteht.

Startschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die digitale Transformation ist so aktuell wie nie und erreicht mittlerweile alle gesellschaftlichen Bereiche. Doch wohin die Digitalisierung die Menschen führt, ist noch nicht vollständig klar. Das Ziel des neuen Forschungsinstituts ist es, die Entwicklungspotenziale der digitalen Transformation zu erforschen und dazu beizutragen, nützliche sowie sichere Anwendungen zu entwickeln. Das TIDIT wird als An-Institut der HTWG und der Universität Konstanz betrieben. Damit ist es schon das vierte Thurgauer An-Institut der Konstanzer Hochschulen. Die sogenannten An-Institute zeichnen sich dadurch aus, dass sie akademisch, aber nicht organisatorisch an einer Hochschule verankert sind. Außerdem werden sie von hochschulexternen Institutionen finanziert und getragen. Das TIDIT wird von der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung getragen.

Am 22. Dezember 2023 wurde die Kooperationsvereinbarung zum TIDIT von Regierungsrätin Monika Knill, Präsidentin der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung, Katharina Holzinger, Rektorin der Universität Konstanz, und Sabine Rein, Präsidentin der HTWG Konstanz unterschrieben. Durch diese Vereinbarung sowie die neue trilateral erlassene Satzung des Instituts wird die Anbindung an beide Konstanzer Hochschulen geregelt.

„Ich freue mich, dass wir mit diesem vierten Institut die grenzüberschreitende Forschungszusammenarbeit im Raum Kreuzlingen-Konstanz weiter ausbauen können“, sagt Regierungsrätin Knill. Das Besondere sei, dass das neu entstehende Institut ein An-Institut beider Konstanzer Hochschulen sei. So könne das Institut auf doppeltes Knowhow zurückgreifen.

Das Forschungsinstitut soll ab Anfang 2024 schrittweise aufgebaut werden. Die Forschung startet ab Herbst 2024. Zuvor soll das Personal für die Arbeit im Institut rekrutiert werden. Doch die Vorsitzenden der Institutsleitung stehen schon fest: Michael Grossniklaus und Oliver Dürr werden die akademische Verankerung des Instituts in der Universität respektive in der HTGW Konstanz sichern und die Geschicke des An-Instituts leiten.

Im Institut werden zunächst 2 Forschungsgruppen ihre Arbeit aufnehmen, die sich beide mit „Daten als Treiber und Produkt der Digitalisierung“ beschäftigen werden. Dabei liegt der Schwerpunkt einer Gruppe auf Datenerhebung, -verwaltung und -verarbeitung. Die andere Gruppe entwickelt und erprobt neue Methoden zur Datenanalyse und zur prädikativen Nutzung von Daten.

Anwendungsorientierte Lösungen für die Unternehmenspraxis

Der Schwerpunkt des Instituts liegt auf der Zusammenarbeit mit Unternehmen. Dabei sollen praxisnahe Lösungen für reale Problemstellungen entwickelt werden. Denkbar sind das Entwickeln von KI-Systemen oder Programme, die Datenmanipulation durch selbstverifizierende Daten erkennen.

„Das Thurgauer Institut für Digitale Transformation wird eines der weitreichendsten Themen unserer Zeit erforschen: der Mensch in der Datengesellschaft“, sagt Katharina Holzinger. Mit dem neuen An-Institut werde der entsprechende Forschungsschwerpunkt der Universität Konstanz und ihr Centre for Human | Data | Society gestärkt. „Vor allem aber ist es für uns sehr wichtig, die Kooperation mit dem Kanton Thurgau weiter ausbauen zu können und in diesem gemeinsamen An-Institut auch die HTWG Konstanz mit im Boot zu wissen“, sagt Holzinger.

Auch Sabine Rein äußert sich positiv über das zweite An-Institut der HTWG mit dem Kanton Thurgau, denn so würden digitale Innovationen in der Vierländerregion Bodensee weiter vorangetrieben. „Die Hochschule Konstanz ist speziell mit dem Kanton Thurgau eng verbunden, der nur wenige Gehminuten von unserem Campus entfernt ist“, sagt sie. „Die digitale Transformation ist wesentliches Handlungsfeld unseres Struktur- und Entwicklungsplans. Die HTWG versteht sich als Begleiterin der Transformation, sodass das Thurgauer Institut für Digitale Transformation hervorragend zur Strategie der Hochschule passt.“

Industrie- und Handelskammer gab den Anstoß

Den Anstoß für das neue Institut gab die Industrie- und Handelskammer Thurgau (IHK Thurgau). Das Forschungsinstitut wurde von der Handelskammer im Rahmen ihres Projekts für den Digital & Innovation Campus neben weiteren Modulen geplant. „Als regionaler Wirtschaftsverband tragen wir dazu bei, dass das Innovationspotential des Kantons ausgebaut wird. So wandern clevere Köpfe nicht ab, und unsere Unternehmen können von angewandter Forschung profitieren“, erklärt IHK-Präsidentin Kristiane Vietze.

neues gemeinsames forschungsinstitut

Regierungsrätin Monika Knill (Mitte), Präsidentin der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung, Katharina Holzinger (links), Rektorin der Universität Konstanz, und Sabine Rein (rechts), Präsidentin der HTWG Konstanz, unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung zum Thurgauer Institut für Digitale Transformation (TIDIT). Foto: Universität Konstanz

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